Warum Holz der Baustoff der Zukunft ist

  • Nachhaltig
11.04.2022

Darf es ein bisschen Holz sein?

Wir von Taglieber Holzbau schätzen unseren Baustoff Holz sehr. Es ist ein natürliches Material, das seit Jahrhunderten bewährt ist, und wir beziehen es sogar aus der Region. Unsere Leidenschaft für Holz teilen wir mit vielen Baufamilien. Diese berichten uns immer wieder, wie sehr sie den zarten Holzduft und die behagliche Atmosphäre in ihrem Taglieber-Holzhaus schätzen.

Angesichts zunehmender Allergien und einer erhöhten Sensibilität verstehen wir, dass der Holzgeruch bei einigen Menschen Fragen aufwirft. Sie fühlen sich verunsichert, wenn sie von Emissionen, Terpenen, Aldehyden, Carbonsäuren oder von NIK- und MAK-Werten hören. Wenn wir in der Beratung von Neukunden auf den Holzgeruch angesprochen werden und die sachlichen Hintergründe erklären, verliert das Thema Raumluft schnell seine Emotionalität.

Tatsächlich besteht eine Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den festgelegten Grenz- und Richtwerten für flüchtige organische Verbindungen, den sogenannten VOCs. Obwohl die Wissenschaft kontinuierlich neue Studien vorlegt, die zeigen, dass Holzgeruch die Gesundheit nicht negativ beeinflusst, suggerieren die Richtwerte des Umweltbundesamtes, dass Holz bereits in geringen Mengen schädlich sein könnte. In der Praxis zeigt sich, dass Prüf- und Messverfahren oft an ihre Grenzen stoßen, wenn es um natürliche Stoffe geht, da bei den Richtwerten nicht zwischen natürlichen VOCs und industriell gefertigten Produkten unterschieden wird.

Ein Experiment an der Technischen Universität Wien verdeutlicht dieses Problem: Forscher stellten fest, dass das Schälen einer Orange mehr VOC-Emissionen freisetzt als die OSB-Platten in einem 30 Quadratmeter großen Raum. Ist die Raumluft, die mit Orangenduft durchzogen ist, eine Gefahr für einen gesunden Menschen? Eher das Gegenteil ist der Fall. Ähnlich verhält es sich mit Holz. Zum Beispiel wird der Geruch von Kiefern- und Zirbelholz von vielen als angenehm empfunden. Studien der Universität Graz belegen sogar den positiven Einfluss von Holzgeruch auf Blutdruck, Konzentrationsfähigkeit und Schlafrhythmus. Waldgeruch kann das Immunsystem stärken und den Körper bei der Abwehr von Krebszellen unterstützen.

Für uns überwiegen die positiven Aspekte von Holz. Dennoch sind wir uns bewusst, dass es Menschen gibt, die auf kleinste Mengen verschiedener Substanzen reagieren. Es ist wichtig, alle relevanten Emissionsquellen zu kennen und zu bewerten. Auch hier bieten wir mit unserem Fachwissen Unterstützung an.

Holz ist ökologisch, nachhaltig und umweltfreundlich – sei es als Baum, Balken oder Brett. Wir fühlen uns in der Nähe von Holz schnell wohl. Wenn Sie Fragen zum Baustoff Holz haben, sprechen Sie uns gerne an.

Eine hilfreiche Übersicht zu diesem Thema bietet eine Broschüre des Holzbau Deutschland Instituts, die Sie hier herunterladen können.

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